Der InklusionsKompass Düsseldorf soll es insbesondere Menschen mit Behinderung ermöglichen, alle Informationen die sie in unterschiedlichen Lebenslagen und mit verschiedenen Arten der Behinderung benötigen, immer aktuell an einem einzigen Ort zu finden.

Barrierefreie Hotels, Cafés und Gaststätten, aber auch Sanitätshäuser, Fahrdienste, Assistenz, Essen auf Rädern, Wohnungsangebote, Selbsthilfegruppen, Freundschaften, Beratungsangebote, barrierefreie Reisen, Sportvereine und viele weitere Informationen, die die Belange der Menschen mit Behinderung berühren.

Mit nur zwei Klicks gelangt der Nutzer zu den Angeboten für alle Lebenslagen. Dies stellt eine erhebliche Erleichterung für die gleichberechtigte Teilhabe der Menschen mit Behinderung dar.

Das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) Düsseldorf hat den InklusionsKompass nach dem Vorbild des InklusionsKompasses Fulda für die Stadt Düsseldorf initiiert. Eingetragen werden können Angebote aus der Stadt Düsseldorf und näherer Umgebung. Gerne nehmen wir auch besondere Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen auf, die es in Düsseldorf so nicht gibt. Ebenso können sich auch Vereine/Verbände/Institutionen u.a. eintragen, die ihren Sitz an einem anderen Ort haben, aber NRW-weit tätig sind und/oder ihre Leistungen auch in Düsseldorf anbieten. 

Bitte informieren auch Sie alle Einrichtungen, Geschäfte, Firmen und Dienstleister, die Angebote für Menschen mit Behinderung vorhalten, diese zeitnah auf der Internetseite zu erfassen. Das Hinterlegen von Angeboten ist kostenfrei. Das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben (KSL) Düsseldorf bietet an, bei der Erfassung der Daten zu beraten. 

Kontakt: 

Telefon: 0211 69871320

E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Wie gehen wir mit Begriffen um?

Die Begriffe, mit denen wir über Menschen sprechen, die in ihrem Leben vielen Barrieren begegnen, sind aus unterschiedlichsten Lebenswelten in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts entstanden: Der Psychologie, der Pädagogik, der Medizin, den Sozialwissenschaften.

Lange hat sich niemand gefragt, wie sich die Personen, die „Menschen mit Behinderung“ genannt werden, eigentlich selbst bezeichnen oder wie sie genannt werden möchten. Das geschieht immer häufiger.
So sind Begriffe entstanden wie: „Menschen mit anderen Lernmöglichkeiten“, „Expert*innen in eigener Sache“, „Menschen mit Lernschwierigkeiten“, „Peers“
„Menschen mit Assistenzbedarf“ und andere.

Beim Inklusionskompass geht es darum, Angebote schnell für jeden auffindbar zu machen. Daher nutzen wird dort Begriffe, die alle schnell verstehen und die die Zuordnung zu bestimmten Angeboten leichter machen.

Wir möchten jedoch gerne, dass dieses Thema immer weiter bewegt wird und wir einmal zu einer Gesellschaft werden, in der jeder teilhaben kann ohne sich vorher einer Gruppe zuordnen zu müssen.

Menschen mit einer „geistigen Behinderung“ nennt man meist die Menschen, die mehrheitlich in den besonderen Wohnformen leben. Oder anders herum: In die meisten besonderen Wohnformen kann man nur einziehen, wenn man diese Bezeichnung hat, also eine Diagnose.

Menschen mit einer Lernbehinderung leben und wohnen meist in anderen Zusammenhängen, so dass sie im Inklusionskompass auch andere Angebote suchen werden.

Menschen mit anderen Lernmöglichkeiten ist ein Begriff, den die KSL gerne nutzen, weil er von den Chiccos in Dortmund entwickelt wurde (People First - Chicco We are one - MOBILE - Selbstbestimmtes Leben Behinderter e.V.). Er drückt aus, was Menschen die anders lernen als der Durchschnitt, selbst von sich denken, wie sie sich fühlen in einer Gesellschaft, die noch immer auf dem Weg ist, die UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen.